Diese Woche um 18 Uhr erneut zwei Hörspiele am Montag. Nachdem wie letzten Hörspiele zu dystopisch vom Kalten Krieg geprägt waren, versuchen wir es dieses Mal mit Science Fiction und was Cyberpunk.
Um 18 Uhr was Einstiegsmusik und dann um 18:15 das erste Hörspiel namens Dafan aus dem Jahr 2001.
Mit Erstaunen erkennen die gut zehn Milliarden Menschen gegen Ende des 21. Jahrhunderts, dass alle Versprechen von der Bewältigung der Probleme der Erde nichts genutzt haben: Langsam, aber sicher taumelt der blaue Planet der eigenen Zerstörung entgegen. Ihre gesamte Hoffnung ruht nun auf den Hope-Kapseln, Hunderten kleiner Raumtransporter, die je ein vorbildliches Exemplar humanoider Evolution im Kälteschlaf in die Weiten der Galaxie katapultieren, um Hilfe von fremden Kulturen zu erflehen. George, ein absolut linientreuer und dementsprechend loyaler Pilot einer jener Kapseln, erlangt sein Bewusstsein 5.000 Jahre später auf einem gigantischen Planetoid einer weit entfernten Galaxie wieder und muss schockiert feststellen, dass er um einiges länger unterwegs war als geplant. Doch damit nicht genug: Der künstliche Planetoid DAFAN, auf dem er gelandet ist, ist eigentlich ein aus kollidierten Raumschiffen zusammengeschweißter Schrotthaufen. Er beherbergt eine Ansammlung aus Außenseitern, Querdenkern und Kriminellen der seltsamsten Lebensformen aus dem ganzen Universum. Die Tatsache, dass zu einem nicht unerheblichen Anteil auch Menschen auf diesem Planeten wohnen, verwirrt George. Warum hat niemand in all den Jahren Kontakt zum Heimatplaneten aufgenommen? Wieso wird die Abgeschiedenheit der Station wie ein Heiligtum behandelt?
Dann ein paar Minuten musikalisches Zwischenspiel und ab 19:15 etwas Cyberpunk, jung, frech, feminin: Xanadu.
Titan, der fünfte Mond des Saturn, ist ein unwirtlicher Ort: diesige, stickige Luft, Methanregen, minus 179 Grad Celsius. Seit hier das wertvolle Element "Tautonium 8" gefunden wurde, ist die Hauptstadt Xanadu City von einer kleinen Forschungsstation zu einer gigantischen Minensiedlung angewachsen. Hier ist auch die Kopfgeldjägerin Callista Starbuck gelandet, nachdem sie überstürzt vom Mars verschwinden musste. Schnell wird ihr klar, dass in Xanadu nicht nur das Starkbier rau ist - sie wird Zeugin eines brutalen Anschlags auf ihre nicht-humanoiden Nachbarn. In letzter Sekunde kann sie sich mit deren Nestling in Sicherheit bringen. Kurz darauf erhält sie den Auftrag, für die Tholin Mining Company etwas über eine Reihe von grausamen Ritualmorden an deren Angestellten herauszufinden. Haben diese Vorfälle etwas mit dem Anschlag auf Callistas Nachbarn zu tun? Und wieso hat man ausgerechnet sie mit den Ermittlungen beauftragt?