/b/ - Nostalgiebunker

Veni, Vidi, Ernsti

Eintragsmodus: Antworten [Zurück] [Gehe nach unten]

Betreff:
Säge:
Kommentar:
Zeichnung: x Zeichenfläche
Dateien:
Passwort: (Kommentarlöschung)
  • Erlaubte Dateitypen: GIF, JPG, PNG, NetzM, OGG, ZIP und mehr
  • Maximale Anzahl von Dateien pro Post: 4
  • Maximale Dateigröße pro Post: 100.00 MB
  • Lies die Regeln bevor du postest.

Bernd 2025-10-05 23:54:36 Nr. 11547

Datei öffnen 170.06 KB, 1200x798
Pfostenbild
Lieber indischer Viagrahändler Heute war ich im Puff deine alte bumsen du Jude, die hat geschrien wie ein abgestochenes Schwein und hat rumgebrüllt du hast den perfekten Schwanz. Ich denke nicht das ich Versagerdinge brauche und mein Schwanz funktioniert prächtig ich kann wie gesagt gerne deiner Alten ein Kind reinficken, kostet allerdings und ausserdem kann ich so gut spritzen ich hab der Sau heute 5-10 Kinder auf die Titten gespritzt. Wenn du mir noch einmal Viagrawerbung schickst stech ich dich ab. Herzlichst Der Übermensch

Datei öffnen 370.73 KB, 580x4118
Pfostenbild
Nette Paste. Bernd rangiert auch jedesmal wenn er Dosenfleisch im Postfach hat.
Was zum Fick bin ich lesend?
Berlin, 16.15 Uhr: Franz Josef Wagner wirkt erfrischt, nach fünf Stunden komatösem Schlaf. Das Sodbrennen ist heute mal erträglich, und die Stimmen im Kopf schweigen noch. Er lächelt. Sein Arzt hat ihm gesagt, dass er wohl bald eine neue Niere braucht — aber bis dahin funktioniert der Aquarien-Feinfilter von OBI sehr gut. Beschwingt öffnet sich Wagner eine gute Flasche französischen Landwein. Ein feines Tröpfchen von 2011, gute Lage, nicht zu viel Tannin. Vorsichtig gießt er das Weißbierglas voll und setzt sich an die Schreibmaschine. Liebe Annette Schavan! Es ist mir peinlich, Sie wegen des angeblichen Doktorklaus anzusprechen. Es ist, wie wenn man eine liebe, nette, ältere Dame an der Kasse bei Lidl verdächtigt. Na, das ist ihm doch schon mal gut gelungen. Grinsend greift Wagner nach rechts und ins Leere. Nanu? Wann hat er denn das Weißbierglas zerschlagen. Und wo ist der gute Landwein? Und warum ist er nackt und riecht so komisch? Und warum ist es schon dunkel? Fahrig greift Wagner nach dem Tetrapak mit billigem, italienischen Traubenurin und lässt sich die Plörre in den Hals laufen. Er hat schon mit 17 gelernt, den Schluckreflex zu unterdrücken — das kommt ihm jetzt zugute. Beim Absetzen schneidet er sich leicht an den zerbissenen Kanten des Tetrapaks. Irgendwann muss er sich eine neue Schere kaufen — auch wenn sie sie ihm sowieso sofort wieder weg nehmen. Da war doch was? Ach, richtig: Der Brief! Mühsam fokussiert Wagner auf das Blatt… Wer hat denn den Mist geschrieben? Wer ist Schavan? Und wer ist dieser Doktor Klaus? Der Pfuscher, der ihm den Aquarienfilter eingesetzt hat? Die Schmerzen sind mörderisch. Konzentrier dich! Du kannt es doch, Hans-Jürgen! Ähhh… Franz Josef… Sie haben ein wunderbares, unverheiratetes Lehrerinnengesicht. Ihre Frisur ist bubihaft. So kämmten sich Frauen vor 30 Jahren. Sie sind wie eine Cousine, die keinen Mann bekommen hat. Wagner bricht weinend über der Maschine zusammen und staucht sich eine Rippe an der leeren Scharlachberg-Flasche. Er wirft sie zu den anderen. Alles kommt wieder hoch… die Familienfeier vor 30 Jahren… die unverheiratete Cousine mit dem Bubi-Kopf… der Apfelkorn… das Kind mit seinem Gesicht… die Schande. Er schickt den Nachbarsjungen zu Lidl, zwei neue Flaschen Queen-Margot-Whisky kaufen. Warum kann er sich nur diesen Namen merken? Es gibt so gute Sachen da… zum Beispiel diesen einen Cognac… oder den mit dem Wildschwein… aber er kommt nur auf Queen Margot. Endlich kommt der Junge wieder. Die Tür ist blockiert… Wo kommt dieses Fässchen her? Wirf das Ding doch einfach durch die Scheibe! Wagner schneidet sich an einer Scherbe — aber Queen Margot streichelt ihm sanft die Schmerzen weg. Um 23 Uhr kommt die korsische Putzfrau. Sie wischt die Kotze weg und bringt die Flaschen zum Container. Es ist nicht weit, Wagner hat ja seit 2003 einen eigenen im Hof. Sie rollt Wagner ins Badezimmer und kärchert ihn ab, bevor sie den Notarzt ruft. Dann schreibt sie, wie immer, schnell die Kolumne zu Ende. Sie kann nur wenig Deutsch, aber dafür reicht es immer. Ein paar Kolumnen hat sie ja auch schon komplett selbst geschrieben und es hat keiner gemerkt. Man muss nur einfach das aufschreiben, was man beim Einkaufen zuletzt gehört hat. Und vielleicht noch ein paar Sätze aus der Zeitung auf der Treppe. Wenn es zu lang wird, streicht der Drucker einfach was weg. Wahrscheinlich essen Sie gerne Ziegenkäse. Ich glaube nicht, dass Sie eine Betrügerin sind. Wissenschaftler müssten untersuchen, ob ein Doktortitel ein Ersatz für Liebe ist. Fuchs auf Schwanenjagd in Kanal erfroren. Melanie mag ihren Popo. Herzlichst, Ihr F. J. Wagner
>>11555 Die korsische Putzfrau kriegt Bernd jedes mal wieder. Bernd hat sogar noch den Originallink in seinen Lesezeichen: https://www.stefan-niggemeier.de/blog/14804/post-von-wagner/
>>11564 Den Bildblog gibt es ja immer noch. https://bildblog.de/ Den hat der Niggemeyer damals gegründet.
>>11555 Melanie mag ihren Popo :3
>>11702 Franz ist jetzt im ewigen Rausch.
>>11547 Extrem prophetisch, Bernd. Das der Faden so zur rechten Zeit kommt. Alle Achtung.
Lieber Franz Josef, du hast viel dumme Scheiße in deinem Leben geschrieben. Vielleicht warst du auch dumm. Ein dummer Geist in einem dummen Körper. Das habe ich schon als Kind im Latein-Unterricht gelernt. Ich war keine zwölf Jahre alt. Geschlagen wurde ich auch. Und missbraucht. Die guten alten Zeiten ohne Gendergaga und Pronomen. Lirum Larum Löffelstiel, der Wein knallt rein. Und das Runde muss ins Eckige. Herzlichst, Ihr Bernd Lauert

Datei öffnen 177.42 KB, 1920x1080
Pfostenbild
Manchmal war er war schon ziemlich kantig
Lieber Franz-Josef Wagner, jetzt haben sie es also geschafft. Sie waren der Erste, der die Torhüter-Mentalität der Presse durchbrach und regelmäßig einen Leserbrief populär platzierte, auch ohne Ahnung von irgendwas zu haben. Sie waren die Stimme des Volkes, bevor sie uns 24 Stunden auf die Handfläche ausgespielt wurde. Sie waren ein Schwurbler vor dem Herrn, bevor das Wort bekannt war. Sie haben jene Barriere für immer gebrochen, die wir uns nun wieder zurück wünschen. Der erste öffentliche Shitposter, der erste Troll mit Kolumne. Heute wären sie Influencer geworden, als MontanaWhite oder Eff Jay Way. Millionen hingen an ihre Lippen wie der letzte Tropfen Sabber beim Aufstehen. Nun ist es vorbei, sie müssen das Einstampfen der letzten Printausgabe nicht mehr miterleben. Den zur Politik erhobenen Schwurbler-Zirkus nicht mehr kommentieren. Herzlichen Glückwunsch, Ihr Bernd
OP hatte doch Innenseiterkenntnisse.

Datei öffnen 33.89 KB, 398x380
Pfostenbild
>>11851 Meinten Sie: Täterwissen?
>>11860 Harro Majo Harro. Bitte begeh Suizid dann haben wir heute gleich 3 Gründe zu feiern.
>>11860 Das wäre natürlich der Gipfel wenn er vom lesen dieser Paste einen Herzinfarkt bekomben hätte. Epischer Gewinn. Saujuden mäd wie fick.