Freundschaften können nur bestehen, wenn sie auf einen ähnlichen Niveau sind.
Bei großen Unterschieden beneidet und hasst der Untere den Oberen;
der Obere ist angewidert, gelangweilt von dem Unteren - und fürchtet seinen Neidhass.
Deswegen gibt es keine Freundschaften zwischen Angehörigen verschiedener sozialer Klassen, Einkommen- und Vermögenssituation, Schönheit, IQ, Körpergröße, großen BMI-Differenzen, Sexualerfolg.
Der Untere würde ja permanent gedemütigt,
der Obere würde sich ja permanent schämen, mit dem Unteren gesehen zu werden.
Das ist sogar bei Frauen so, bei denen es fast nur um Aussehen geht:
Freundinnen sind untereinander ähnlich attraktiv, ansonsten kann auch hier keine Freundschaft bestehen.
Auch muß man verstehen, was eine Freundschaft überhaupt ist: Eine Allianz, um in zukünftigen Krisen und Konflikten besser zu bestehen, evtl. gar zu überleben.
Bei zu großen Unterschieden zwischen den Alliierten ist der Untere dem Oberen nutzlos, eine Freundschaft macht keinen Sinn.
Das betrifft insbesondere Alte,
denn diese sind bald tot - und damit höchstwahrscheinlich als zukünftige Alliierte nutzlos - so daß keiner Alte als Freunde haben will, selbst Alte untereinander nicht.
Eine seltene Ausnahme stellen sehr kompetente Alte dar, die so viel Wissen und Fähigkeiten besitzen, daß sie auch kurz vor dem Tod noch anderen Nutzen bieten können - die sind aber extrem selten.
Es geht IMMER nur um Nutzen:
Bei Wirtschaft, Krieg, Wettbewerb, Freundschaft, Liebesbeziehungen, Ehe, Sex, Reproduktion.
Wer anderen nicht nützen kann oder so viel Macht hat, sie zu zwingen, ist wertlos für andere und wird nicht nachgefragt, wird nicht gewollt, wird abgelehnt und abgestoßen, ja ist ekelhaft, widerwärtig wirkend auf andere - nutzlose Männer so wie nutzlose (hässliche, alte, unfruchtbare) Frauen.
Es gibt nicht eine einzige freiwillige soziale Interaktion (egal ob durchdacht oder emotional, also mit Instinktheuristik motiviert), die nicht auf egoistischem Nutzen basiert.
Fast alle sind zu dumm, das zu verstehen,
viele wollen es emotional nicht wahrhaben (obwohl sie sich selbst rein nützlichkeitsgesteuert verhalten),
teils wurden sie auch durch Film- und Serieninhalte mental sabotiert.
Alles ist Wettbewerb, ist Krieg, ist Kampf um Ausrottung.
Selbst Liebe ist nur ein Selektionsmechanismus, um minderwertiges Leben auszurotten, also ein Tötungsmechanismus, denn minderwertiges Leben wird weniger geliebt, d.h. erhält weniger Schutz, Ressourcen, Aufmerksamkeit, Nachfrage.